Drei Zauberwälder – geometry is best witchcraft
Besondere Strukturen für Zauber- und Feenwälder weisen Plätze im Bayerischen Wald auf und wirken sehr einladend auf die Vorstellungskraft der Menschen. Zauber- und Feenwäldern sollen einen Brückenschlag zwischen den beiden großen Strukturen Wald und Fluss, dem Bayerischen Wald und der Donau, herstellen:
In der Nähe von Irlbach rechts der Donau wird ein Zauberwald angelegt. Ein Eichenwald, schön wie der Wald von Fontainebleau in Frankreich.
Man ist umgeben von riesigen alten Laubbäumen, von bizarren Felsformationen und von Findlingen, die wie vom Himmel gefallen aussehen, jenen typischen Elementen also, die den Wald von Fontainebleau noch heute wie schon vor 200 Jahren zu einem sensationellen Naturerlebnis machen.
Die Künstler waren es, die den Wald letztlich vor der Zerstörung retteten, indem sie seine Schönheiten malten und ein Bewusstsein für sie zu wecken verstanden.
Mandfred Schwarz, SZ, 13.08.09
Ein zweiter Zauberwald zeigt sich am Verlorenen Schachten im Quellgebiet des Kleinen Regen zwischen dem Trinkwasserspeicher und der Grenze zu Böhmen.
Die Waldstruktur beinhaltet als charakteristische Elemente einen Wald-Tümpel und kleinen Quellbach für Feuersalamander und Amphibien wie Molche, Rot- und Gelbbauch-Unken sowie Libellen. Eingestreut in die Waldlandschaft kommt eine Lichtung vor, bewachsen von feinen Gräsern wie Schwingel, Straussgras oder Seegras-Segge.
Ein dritter, zu entdeckender Zauberwald befindet sich am Hochfall bei Bodenmais. Dieser magische Wald hebt sich besonders hervor durch einen Wasserfall und das große Spektrum an Baumarten.