Lebensraum Fluss
Sonntag, 1. Februar 2015 – Beobachtung an der fließenden Donau Seeadler, Graureiher, Silberreiher, Kormoran, Gänsesäger, Enten, …
Ressorts für den Großen Brachvogel, Kiebitz, Rotschenkel, Bekassine, Braunkehlchen, Uferschnepfe und Wachtelkönig
Die Bestände von Großem Brachvogel, Kiebitz und Bekassine werden an ihren angestammten Plätzen in den Donauwiesen seit 35 Jahren gezählt und beobachtet. In ambitionierter Zusammenarbeit aller Beteiligten des Vogelschutzes bildet das Projekt Biosphärengebiet Donautal eine weitere mögliche Förderkulisse und Basis für integrierte Schutzkonzepte.
Kiebitz | Brachvogel |
Der Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen und die Bayerische KulturLandStiftung für den Bereich Deggendorf versuchen mit Hilfe von PiK (Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen) konkrete Schutzmaßnahmen für die Wiesenbrüter zu erreichen. Unsere Recherchen ergaben allerdings, dass die Maßnahmen bei weitem nicht ausreichend sind. Um eine Bestandssicherung zu erreichen, müssten die ausgewiesenen Wiesenbrütergebiete während der Brutzeit fachlich professionell bewacht und gesichert werden. Ein Film unter ‚[w] wie Wissen‘ beschäftigt sich mit dem Thema Wiesenbrüter. Ein weiterer sehenswerter Beitrag vom Magazin ‚Unkraut‘ zeigt die Arbeit von Verena Rupprecht, der Gebietsbetreuerin für Wiesenbrüter im Donautal.
„Für den Zeitraum allein in den letzten 27 Jahren konnte Rupprecht auch für den Donauraum massive Bestandseinbrüche aufzeigen. So brüteten 1992 noch 106 Brachvögelpaare zwischen Regensburg und Deggendorf, im letzten Jahr (2019) waren es mit 45 Brutpaaren weniger als die Hälfte.“ Deggendorf Aktuell 27. Februar 2020
Im Landkreis Dingolfing-Landau engagiert sich das Ehepaar Meindl seit vielen Jahren für die Kiebitze.
Zum Schutz der Kiebitze wurde ein eigenes Projekt ins Leben gerufen.
Bisher haben sich etwa 10-20 Prozent der Landwirte beteiligt.
Schutzmaßnahmen für Wiesenbrüter
Aus Gesprächen mit erfahrenen Wiesenvogelschützern und
wissenschaftlich fundierten, öffentlich zugänglichen Studien ergibt sich folgendes Bild:
Für einen effektiven Schutz der Wiesenlimikolen ist ein Zusammenwirken aus mehreren
Gefährdungs- und Einflussfaktoren zu berücksichtigen »»»
Die Verbindung von geeigneten Lebensräumen in ausreichender Flächengröße und zielgerichteten Managementmaßnahmen sowie die Einbeziehung der Bevölkerung bilden einen umfassenden Plan, um in Projektgebieten
stabile Bestände von Wiesenbrütern zu erzielen.
Projektgebiet für Wiesenbrüter
Unsere Idee ist, ein angestammtes Wiesenbrüterterrain neu optimiert für Wiesenbrüter in den Donauniederungen bei Stauffendorf großflächig mit günstigen Bedingungen wie nassen Seigen, Senken und ausgemagerten Flächen zu konzipieren, um die Brutpopulationen von Wiesenbrüterarten zu erhöhen. Damit kann gleichzeitig ein Versuchsaufbau von Flächen mit unterschiedlichen Wiesenstrukturen verbunden sein, die spezifisch an verschiedene Wiesenbrüterarten angepasst sind und in einem Monitoring auf ihre optimale Eignung erfasst werden.
In diesem Gebiet befanden sich für die Brutsaison 2019 nach Angaben der Gebietsbetreuerin Frau Rupprecht zwei Brachvogelpaare.
Begeisterung wecken für die Wiesenbrüter — VOGELSCHUTZ (04/19)
‚Zuflucht Ampermoos‘ – Ein Film über Brachvögel im Ampermoos
Lebensraumbeschreibung Brachvogel
„Der Brachvogel bewohnt ebenes, überschaubares Gelände in den Niederungen. Es handelt sich zumeist um Gebiete mit staunassen oder, in Folge hohen Grundwasserstandes, feuchten Böden, die oft in der Nähe von Gewässern liegen. Als Lebensraum während der Brutzeit bevorzugt er extensiv als Streuwiesen bewirtschaftete Niedermoorflächen (vor allem Pfeifengraswiesen), Kleinseggenriede und trockengefallene Hochmoorflächen, weiters häufig auch Mähwiesen. Bei ausreichend lückiger Vegetationsentwicklung werden gelegentlich auch Magerwiesen genutzt. Solange sich größere Wiesenflächen in der Nähe befinden, werden vereinzelt auch Ackerbruten getätigt. Das Aufkommen von Büschen und Bäumen führt in der Regel nicht zur Aufgabe bestehender Reviere, verhindert aber Neubesiedlungen.“ Aus: Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
Wiesenweihen-Projekt im DonauraumEin extensiver, baumloser und weitläufiger Wiesenbereich soll der bodenbrütenden Greifvogelart Wiesenweihe als natürlicher Brutraum zur Verfügung stehen.
Zugvogel-Route und Rastplätze
Hier holen sich z.B. Gänsesäger und Schellenten ihre Nahrung aus dem Fluss, die, wie andere Wintergäste aus dem hohen Norden, zum Überwintern kommen. … Samstag, 2. November 2019 – Beobachtung bei Stephansposching an der Donau
Graureiher-Kolonie in KleinschwarzachLebensraum und sukzessive Wiederherstellung eines Umfeldes für die Graureiher – Kolonie in Kleinschwarzach. Wiederherstellen der charakteristisch mäandrierenden Gewässermorphologie der Schwarzach im Unterlauf und Mündungsbereich mit entsprechendem Ausuferungsvermögen.
Erlebnis FlussSonntag, 19. Juli 2015 – Beobachtung entlang der Donau
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StorchenparadiesWiederansiedlung von Störchen auf den landwirtschaftlich genutzten Donauvorland-Wiesen und -Äckern bei Stephansposching. „In der Kindheit war der Anblick von Störchen ein vertrautes Bild. Sie waren Teil des dörflichen Lebens und bildeten zusammen mit Kirche, Pfarrhaus und Gastwirtschaft ein harmonisches Gesamtensemble.
EisvogelrefugiumVerbesserung der Lebensbedingungen für den Eisvogel im Einzugsgebiet der Donau. In das Gesamtkonzept sind die seitlichen Zuflüsse (Große Laaber, Kleine Laaber, Aitrach, Große Ohe, Vils, Schambach und Ainbrach…) und deren Mündungsgebiete mit einzubeziehen. Es geht um die Schönheit einer landschaftlichen Verbindung von Fluss und Wald. Der Irlbacher Wald mit dem Potential seiner Eichen ist prädestiniert für den Aufbau eines markanten Eichenwaldes nach dem Vorbild des … …………………
… …………………………………Im konkreten Zielgebiet: Aktivierung eines Brut- und Nahrungshabitats. … Sachlicher Informationsteil
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