Naturschutz und wasserabhängige Lebensräume
Naturschutz soll an der Donau einen höheren Stellenwert erhalten. In einem BIOSPHÄRENGEBIET, definiert durch die DEUTSCHE UNESCO-KOMMISSION „liegt der Schwerpunkt auf einem Miteinander von Mensch und Natur, der die wirtschaftliche Entwicklung umfasst“. Nach dem Grad menschlicher Nutzung, der nach außen hin zunimmt, erfolgt die Aufteilung in Naturzonen sowie Erholungs- und Entwicklungszonen.
Dies sind die zentralen Themen des Projekts:
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Gangbare Wege sind für Professor Dr. Peter Berthold, ehemaliger Leiter des Max-Plank-Instituts für Ornithologie, die Renaturierung und das Schaffen eines Netzes von hochwertigen Habitaten. Über eines ist sich Professor Berthold sicher:
„Wir müssen der Natur eine Chance geben, unser Land hat ein hohes Potenzial für Regeneration.“
Dies sind die angestrebten Renaturierungsziele:
Naturschutz und Wiedervernässungsprojekte
- für weitflächiges, morphologisch wiederhergestelltes Feuchtgrünland mit extensiver Nutzung als Bruthabitate für Wiesenbrüter und Wiesenweihe sowie amphibienbewohnte Kleinstrukturen als Nahrungshabitat für Störche. Die Grünlandflächen sollen mit landwirtschaftlichem Gerät im Sommerhalbjahr befahrbar bleiben.
- zur Reaktivierung potentieller AUWALD-Standorte
- für FEUCHTGEBIETE / Röhrichtzonen / Sumpfzonen / Wetlands
Fliessgewässer-Renaturierung mit Totholz
- für die gewässer-morphologische Wiederherstellung der Donau und zur Erhöhung der biologischen Vielfalt des Fliessgewässers.
Ein funktionierendes Beispiel aus dem Norden Deutschlands veranschaulicht wie Naturschutz und Tourismus ein Miteinander bilden. Vorpommern ist reich an schönen Landschaften und liebenswerten Menschen. Dies lässt sich sehr gut erleben auf einer Flussfahrt im Peenetal und im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen vom Tourismusverband Vorpommern. Zum Schutz des Gebietes und zur touristischen Aufwertung wurde im Bereich des Peenetals ein Naturpark eingerichtet.