Im Biosphärenhaus integriert ist eine AKUSTIK – Halle wie eine Bibliothek für eine Sammlung von weltweiten Unterwasser – Klangwelten:
Mit dem Projekt „Sound of Rivers“ wurde die Klangwelt von Gewässern erschlossen. Die Studie wurde von Klement Tockner, Direktor des Leibniz – Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin und Mitarbeiter Diego Tonalla sowie von Kurt Heutschi, Leiter der Abteilung Umweltakustik an der EMPA in Zürich, durchgeführt:
Das Ergebnis dieser Studie: Naturnahe Gewässer weisen entlang ihres Verlaufes eine habitatspezifische Abfolge an unterschiedlichen Klangmustern auf und schaffen so eine vielfältige Unterwasserklanglandschaft.
Die festgestellte Vielfältigkeit des Unterwasserklanges wirkt sich fundamental auf die Höhe der Attraktivität eines Habitats für Fische und Kleinlebewesen aus, da diese die akustische Unterwasserwelt als Informationsquelle für ihre Lebensaktivitäten nutzen.
Visuell und akustisch erfasste Wahrnehmungen bei Menschen korrelieren bei der landschaftsästhetischen Bewertung von Flusslandschaften. Am attraktivsten eingestuft wurden Flüsse mit einem mittleren Abflussgeschehen. Im Vergleich von renaturierten und regulierten Gewässerabschnitten zeigt sich, dass Bilder und Klänge von revitalisierten Flussabschnitten als weitaus attraktiver bewertet werden als verbaute Abschnitte. Zusammengefasst aus: NATIONALPARK 1/2009
Natürliche Gewässer sind nicht nur ökologisch wertvoller, sondern auch ästhetisch ansprechender“
K. Tockner, 2009
Nicht nur Fließgewässer, ganze Landschaften haben Ihre eigenen Klänge. Aus der modernen Disziplin der Soundscape Ecology verweisen wir auf das Projekt von Bernie Krause, der vor etwa 50 Jahren mit der Erforschung der Naturgeräusche und Habitatklänge begonnen hat.